Es ist gerade einmal knapp 35 Jahre her und eine Weiterentwicklung begeisterte die Menschheit: Das erste schnurrlose Festnetztelefon wurde vorgestellt. Keine Kämpfe mehr mit dem Telefonkabel und die Freiheit überall im Haus telefonieren zu können glich einer kleinen Revolution.
In darauffolgenden Zeiten, in denen Handys immer mehr an Bedeutung gewannen, verlor zu gleich das Festnetz an Boden. Handys wurden zu Smartphones und unser ewiger Begleiter, den wir täglich für mehrere Stunden verwenden. Telefonieren war somit zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich und beschränkte sich nicht länger auf die eigenen vier Wände.
Damit nicht genug, sind die jüngeren Generationen zu dem auch „sprechfauler“ geworden. Kurznachrichten und Sprachnotizen ersetzen mittlerweile oft lange Telefonate, weswegen das Interesse an einem Festnetztelefon natürlich auch immer geringer wird. Die älteren Generationen halten oftmals noch an einem Festnetzanschluss fest, obwohl die Gespräche mit dem Telefon auch deutlich weniger geworden sind.
Laut dem Statischen Bundesamt haben nur noch zwei Drittel der 18- bis 24-Jährigen einen Festnetzanschluss zu Hause. Wobei bei dieser Statistik zu bedenken ist, das hiervon noch ein großer Teil bei den Eltern leben wird. Selbst bei den etwas Älteren (25 bis 44 Jahre) ist der Trend ganz klar beim Smartphone und einer Kommunikation via Text. Erst die Generation ab 50 Jahren greift wirklich noch gerne zum Hörer und telefoniert klassisch.